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Förderung des Zusammenlebens von behinderten und nicht behinderten Menschen
A-3430 Tulln, Langenlebarner Str. 68-70 :: ZVR Zl. 247 908 324

Willkommen auf unserer Webseite!
©2003 - walter orleth
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Mit der Herausgabe der Zeitschrift bzw. des Informatinsblattes, will der Verein nicht nur träumen, sondern auch dafür kämpfen, dass Menschen die mit einer Behinderung leben nicht an den Rand gedrängt werden, sondern so wie alle anderen auch ein Recht auf ein Leben in Gemeinschaft und die Entwicklung ihrer Möglichkeiten haben. «Einander verstehen und miteinander leben» ist nicht einfach, aber ein unverzichtbares Element jeder demokratischen Gemeinschaft.

Zur Erinnerung an das Vorwort des Vereinsobmannes Landesrat und Bürgermeister von Zwentendorf a.d. Donau Josef Mohnl aus der ersten Vereinszeitung 1991.

Liebe Leserin! Lieber Leser!

«Miteinander leben» bedeutet für uns alle Verschiedenes und dennoch Gleiches. Es bringt zum Ausdruck, dass ein friedliches Zusammenleben nur möglich ist, wenn wir einander kennen, aufeinander Rücksicht nehmen, uns gegenseitig achten.
«Miteinander leben» fällt den Menschen nicht immer leicht. Oft sind es völkische, religiöse, wirtschaftliche oder soziale Gegensätze, die ein «Miteinander leben» unmöglich machen.
In unserer unmittelbarer Nähe bedarf eine Menschengruppe ganz besonders unseres «Miteinanders»: es sind die Behinderten in unserer Gesellschaft. Diese Aufgabe will sich der Verein «Miteinander leben» widmen.
Dieses Informationsblatt, soll auf unseren Verein aufmerksam machen, soll aber auch Wissenswertes weitergeben. Es soll Ihnen das Gefühl geben, dass Sie mit Ihren Sorgen und Nöten nicht alleine sind und dass Sie in dem Verein einen Partner finden, mit dem Sie reden können, von dem Sie etwas erfahren; für den «miteinander leben» zur Aufgabe geworden ist.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Josef Mohnl, Obmann

Ausgabe: 2019 - Dezember 2019 (PDF 2,5Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler

10 Jahre Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen
(Auszug aus der Zeitschrift Initiativen der Steirischen Vereinigung für Menschen mit Behinderung)

Zu diesem Thema hielt Mag. Sebastian Ruppe anlässlich der Jubiläumsveranstaltung 10 Jahre Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen im Steiermärkischen Landtag eine außergewöhnliche Rede. Sebastian Ruppe ist seit einem Badeunfall im Jahre 1991 auf den Rollstuhl angewiesen. Er ist auch Gründer des Vereins „Selbstbestimmt Leben Steiermark“.

Er begann mit einem DANK, dass er in einer extrem schwierigen Situation in Österreich, in der Steiermark Hilfe und Unterstützung erfahren hat: Ärzte, Krankenhäuser, Rehabilitationszentren, Pflegegeld, mobile Hilfsdienste, Studium mit einer Ausbildungshilfe, Stelle des Anwalts für Menschen mit Behinderungen, Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz, aber auch zuletzt die persönlichen Assistenzleistungen im Privatbereich in der Steiermark. Für Spezialwünsche lässt Österreich seine Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen noch immer bei „Licht ins Dunkel“ als Bittsteller antreten. Für den Basisrollstuhl hat es bei der Sozialversicherung aber noch immer gereicht.

2008 – es kam die tolle Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UNO). Erleichterung, Freude, Aufatmen. Österreich war Musterschüler bei der Unterzeichnung. Was folgte, die bald betrogene Hoffnung. Es kam österreichisch: viel Gerede, viel Papier, aber keine wirklichen Änderungen. Ein Nationaler Aktionsplan (https://broschuerenservice.bmask.gv.at), der dazu dient, Beamte im Sozialministerium zu beschäftigen. Wertverlust beim Pflegegeld, Autoförderungen wurden gestrichen, Persönliche Assistenz wurde bundeseinheitlich seit Jahren versprochen, bis heute nicht umgesetzt. Eine Regierung, die Sonderschulen fördert und nicht die Inklusion. Begründungen gibt es auch immer viele. Es muss gespart werden!

10 Jahre UN-Konvention. Ein Grund zum Feiern? Ja! Dieses Menschenrechtsdokument ist einzigartig. Es wird auf Jahre hinaus der Raketentreibstoff für ein besseres Leben für Menschen mit Behinderungen bleiben. Auf die Umsetzung brauchen wir in Österreich nicht stolz sein. Wir bleiben hinter unseren Möglichkeiten zurück. Er ersuchte daher die Politiker und Politikerinnen diese Problematik in den Blick zu nehmen. Wir können die Konvention nur gemeinsam umsetzen – hier in der Steiermark in Zusammenarbeit mit Österreich.

Ich wünsche uns allen viel Kraft dafür.

WIE PLANE BZW. GESTALTE ICH BARRIEREFREIHEIT?
(von unserer Obfrau kurz zusammengefasst)

Für die Planung von Barrierefreiheit ist es sinnvoll, von typischen Einschränkungen und Beeinträchtigungen auszugehen und diese zu analysieren. Daraus ergeben sich dann die Anforderungen an die Planung.
Behinderungen lassen sich kategorisieren in
• motorische Einschränkungen
• sensorische Einschränkungen
• kognitive Einschränkungen und
• psychische Störungen
In der Praxis können auch häufig Mehrfachbehinderungen vorkommen.
Hierfür sind gerade ältere Menschen ein sehr gutes Beispiel. In einer immer
älter werdenden Gesellschaft profitieren daher auch immer mehr Menschen
von einer umfassenden Barrierefreiheit.

Menschen mit Mobilitätseinschränkungen:

Motorische Einschränkungen - in Form von Gehbehinderungen - nimmt die Öffentlichkeit am stärksten wahr. Wenn wir an Behinderung denken, fallen vielen zuerst Menschen im Rollstuhl ein. Es gibt aber eine ganze Reihe von Einschränkungen aus diesem Bereich,
die weniger bekannt und offensichtlich sind, aber bei der Planung mitgedacht werden müssen. Eine barrierefreie Umgebung kann versuchen motorische Defizite auszugleichen und damit Bewegungsabläufe zu erleichtern. Besonders wichtig sind hier ausreichend Bewegungsflächen und eine möglichst stufenlose Bauweise.

Menschen mit Sinnesbehinderungen:
Zu den Sinnesbehinderungen zählen Beeinträchtigungen des Sehens und des Hörens. Bei beiden Behinderungsformen ist es wichtig zwischen Beeinträchtigungen und dem völligen Fehlen zu unterscheiden, da hieraus jeweils unterschiedliche Planungsanforderungen resultieren.
Während schwerhörige Menschen noch ein Resthörvermögen besitzen, fehlt dieses bei gehörlosen Menschen. Analog verhält es sich bei Menschen mit Sehbehinderungen und blinden Menschen. Für alle vier Untergruppen ergeben sich andere Planungsgrundlagen.
Menschen mit Sehbehinderungen orientieren sich primär am Sehsinn. Daher ist auf gute Beleuchtung, ausreichende Kontraste, ausreichende Schriftgrößen und Blendungsfreiheit zu achten.
Blinde Menschen orientieren sich vorwiegend mittels des Tastsinns, des Gehörs und Geruchsinns. Daher ist darauf zu achten, Beschriftungen auch tastbar auszuführen. Vermieden werden sollten v.a. ungesicherte Hindernisse, da diese eine ernste Gefahrenquelle darstellen können.
Menschen mit Schwerhörigkeit benötigen eine gute Raumakustik sowie gute Lichtverhältnisse um z.B. Lippenlesen zu erleichtern.
Gehörlose Menschen orientieren sich primär visuell. Daher sind gute Lichtverhältnisse erforderlich.
Menschen mit Lernschwierigkeiten:
Auch Menschen mit Lernschwierigkeiten profitieren natürlich von Barrierefreiheit. Die Planung für diese Gruppe basiert auf klaren und einfachen Strukturen, um die Orientierung zu erleichtern. Gleichzeitig wird durch die Verwendung von „Leichter Sprache“ für diese Gruppe das Verständnis sehr erleichtert.

Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen:
Die Gruppe der Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen hat in den
letzten Jahren deutlich zugenommen. Diese Menschen profitieren von klaren und übersichtlichen Strukturen, guter Beleuchtung und angenehmer Akustik.

Menschen im Alter:
Erfreulicherweise leben Menschen heute immer länger. Dadurch steigt die Zahl von älteren Menschen stetig an. Gleichzeitig nehmen aber im Alter gesundheitliche Beschwerden zu. Menschen im höheren Alter weisen oftmals eine ganze Reihe unterschiedlicher Behinderungen auf. Diese betreffen den Bewegungsapparat ebenso wie die Sinnesorgane. Hinzu kommt oftmals auch eine kognitive Beeinträchtigung (z.B. Alzheimer). Menschen im höheren Alter bilden einen Querschnitt über unterschiedliche Behinderungen.

Design für alle:
Ausgehend von einem möglichst breiten Verständnis von Barrierefreiheit versucht gute Planung die unterschiedlichen Anforderungen zu verbinden. Die dahinterstehende Planungsphilosophie bezeichnet man als Design für alle – also Planung für alle Menschen.
Die ÖNORM B 1600 enthält als Leitfaden alle geltenden und relevanten Empfehlungen für die bauliche Umsetzung dieser Philosophie.

Barrierefreies WC
In dieser Checkliste finden Sie wichtige Qualitätskriterien eines barrierefreien WC.
Wesentliche Aspekte sind:
• Stufenlose Erreichbarkeit - Die Tür geht nach außen auf
• Ausreichende Türgröße - Die Tür ist mindestens 80 cm breit
• Notwendige Bewegungsflächen im WC - Der Raum ist mindestens 165x215 cm
• Links/Rechts vom WC (Muschel) ist mindestens 90 cm Platz
• WC-Schale in einer Höhe zwischen 46 und 48 cm
• Haltegriffe - Es existieren stabile Haltegriffe auf beiden Seiten
• Unterfahrbares Waschbecken
• Notrufsystem sollte existieren

LEBENS - UND LIEBENSWERTES TULLN
„Tulln: eine Stadt durch andere Augen gesehen“

Nach Kunst und Kaffee im Minoritenfestsaal im Vorjahr – zum Thema „Ein Koffer voller Glück“ mit herausragenden Persönlichkeiten wie Silke Naun-Bates aus Billigheim in Deutschland, Georg Fraberger – er wurde ohne Arme und Beine geboren und ist heute Psychologe an der Medizin Universität Wien und Johann Lechner – er war Lehrer und Bürgermeister in der Steiermark und ist nach einem Sturz vom Dach querschnittgelähmt. Er ist jetzt vor allem Musiker, der unzählige Lieder schreibt und komponiert – stand heuer im September/Oktober das Schulprojekt „Lebens- und liebenswertes Tulln“ im Mittelpunkt.

Nach Gesprächen in der Vorbereitungszeit waren am 30. September SchülerInnen der 3.Klasse der Fachschule für Sozialberufe in 6 Gruppen mit BegleiterInnen in Rollstühlen durch die Stadt unterwegs und haben großartige Erfahrungen gesammelt. Die Präsentation des Projektes fand bei der Abschlussveranstaltung am 25. Oktober 2019 im Bundesschulzentrum statt. Die SchülerInnen präsentierten die wichtigsten Ergebnisse des Projektes mit PowerPoint Präsentationen und Erklärungen sowie Ausstellungstafeln. Hervorragend ergänzt wurde die Präsentation durch die 3. Klasse der HLW mit dem Thema „Integration begünstigt Behinderter in die Arbeitswelt“.

Der Verein Miteinander leben blickte in seiner Präsentation auf fast 30 Jahre Arbeit mit und für Menschen mit Behinderungen zurück. In besonderer Weise gratulierten wir Gerlinde Zickler zu 25 Jahren Obfrau des Vereines und auch zu ihrem 75. Geburtstag mit einem Ständchen der Gruppe Missis Sippi sowie von 2 Blättern Leinwand mit „Dankesworten und Zeichnungen“ der Anwesenden. Bürgermeister Eisenschenk nannte sie in seinen Worten „eine Seele der Stadt“

Herzlicher Dank an das Team der Lehrerinnen um Prof. David Schretzmayer und den SchülerInnen, die das Projekt erst möglich gemacht haben. Den DirektorInnen der beteiligten Schulen sowie der Gruppe „Missis Sippi“ für die musikalische Umrahmung des Abends. Moderiert wurde der Abend von
Stefanie Jirgal – sie ist auch für das Projekt Stadt des Miteinanders in Tulln verantwortlich – und Sabine Zeller für die Übersetzung in Gebärdensprache.
Wir danken weiters:
- der Stadtgemeinde Tulln – Bürgermeister Peter Eisenschenk - für die Unterstützung
- dem „Blunznkaiser“ Fleischhauerei Gutscher aus Königstetten für die kleinen Köstlichkeiten beim Buffet,
- der Familie Groiss für den hervorragenden Wein,
- den SchülerInnen und LehrerInnen für das ausgezeichnete Buffet
- der Licht- und Tontechnik
- allen Vorstandsmitgliedern, die an diesen Abend mitgeholfen haben.

Wie alles begann
Im Jahre 1995 wurde bei einem Kongreß zum Thema « Die Stadt und ihre behinderten Menschen» die sogenannte « Barcelona-Deklaration» beschlossen.
In dieser Erklärung steht, daß Behinderungen eine Gesellschaft als Ganzes betreffe und nicht nur einzelne Personen und ihre Familienmitglieder. Aus diesem Grund gehöre es zur Verantwortung der Gemeinschaft, günstigere Bedingungen für die Entwicklung der betroffenen Menschen zu fördern
und dabei alle Umstände zu vermeiden oder zu beseitigen, die einer solchen Entwicklung im Wege stehen oder sie verhindern.
So hat sich unser Verein 1995 aus diesem Anlass als Jahressprojekt «lebens- und liebenswertes Tulln für behinderte Menschen» zum Thema gemacht.
Mit Rollstuhlfahrern durchstreiften wir unsere schöne Stadt und wurden ziemlich oft daran gehindert. Viele Gehsteigkanten zwangen uns die Route anders zu wählen. Bezirkshauptmannschaft, Arbeitsamt, Bahnhof waren für uns sehr schwer zugängig. Die Nö Gebietskrankenkasse konnte nur über viele Stufen erreicht werden. In der ganzen Stadt konnten wir nur ein behindertengerechtes WC finden. In unseren Informationsblättern berichteten wir ausführlich darüber und gaben diese diskriminierende Bauweise
an unsere Stadtpolitiker auch weiter.
Am 23.April 2004 war es soweit. In der Aula des Gymnasiums Tulln wurde die Projektausarbeitung der Öffentlichkeit präsentiert...
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VEREIN FIREFLY CLUB feiert die Eröffnung der Firefly Club Agentur


Unter dem Motto “Musik kennt keine Ausgrenzung“ bildet der gemeinnützige Verein Firefly Club seit Jahren Menschen mit intellektueller Behinderung zu professionellen DJs in Wien und Niederösterreich aus und vermittelt die ausgebildeten DJs an private und öffentliche Veranstaltungen.
Seit 2016 wurde ein DJ Kollektiv in Tulln geschaffen, gemeinsam in Kooperation mit dem Verein Miteinander Leben. Das DJ Kollektiv in Tulln hat in den letzten Jahren ein konstantes Netzwerk an Buchungspartnern in Niederösterreich aufgebaut. Im laufenden Projekt 2019 wurden bisher mehrere Auftritte mit dem DJ Kollektiv durchgeführt, die größten bisher waren:
• die Licht ins Dunkel Sommerparty beim Nobelheurigen Musser in Freundorf (gemeinsam mit MVM Donaukultur und Prominenten wie Peter Rapp, Niddl, etc.)
• das inklusive Tanzfest des Vereins Miteinander Leben im Haus der
Generationen in Muckendorf
• das UTCK Tennisturnier als Ausklang im Tennisclub Königstetten
• die Buchung eines DJs in der Pratersauna Wien bei der Spielerpass Sommerclub Party und beim Spielerpass Cup im Sportzentrum St. Pölten (bei einem inklusiven Fußballturnier mit 16 Special Needs
Mannschaften und Promi Fußballern wie Stefan Maierhofer, Andreas Ivanschitz, Michael Hatz, George Datoru, uvm).

Weitere bereits bestätigte Auftritte sind
• die Action4Kids Party beim Roten Kreuz Purkersdorf
• beim Integrativen Gschnas im Stadtsaal Hollabrunn und
• die jährliche eigens organisierte Veranstaltung in der Kunstwerkstatt in Tulln.

Das DJ Kollektiv konnte um einen weiteren Teilnehmer (Kevin) erweitert
werden, der sich schnell in der Welt des DJns zurechtfand und von den
anderen Tullner DJs die wichtigsten Grundfähigkeiten erlernte.

Anlässlich eines Rebrandings des Vereins als DJ Agentur und der Veröffentlichung einer neuen Buchungsplattform organisierte der Firefly Club eine Sommer Hits Release Party am 10. Juli mit einem DJ Battle und einer Promi Jury im F6- The Open Factory in Wien. Fünf professionell ausgebildete DJs des Vereins mit intellektueller Beeinträchtigung stellten sich mit ihrer Sommerplaylist in einem 10 Minuten DJ Battle-Set der Bewertung einer musikaffinen VIP Jury bestehend aus: Bar und Jazz Sänger-Legende Louie Austen, das international bekannte DJ-Duo Harris & Ford, Seek & Destroy Schlagzeuger Florian Salmer, BZ-Redakteur und DJ Thomas Netopilik, Thaiboxweltmeister Fadi Merza und Drag DJane und Song Contest-Expertin Tamara Mascara. Moderiert wurde der Event von “Alkbottle-Mastermind“ Roman Gregory.

Nachdem alle DJs im Battle ihre Sommerhits präsentiert hatten, wurde der jüngste DJ, Daniel Flemisch, aka DJ Bubblegum, zum Sieger des DJ Battles feierlich gekürt. Er gewann einen professionellen DJ Kopfhörer gesponsert von Sennheiser und einen Auftritt am Kronen Zeitung Sommerfest. Mit Top Hits wie „Bella Ciao“ und „Con Calma“ konnte er die Jury und das Publikum, das mittels Votingkärtchen mitstimmen konnte, überzeugen und sorgte für eine volle Tanzfläche. DJane Alma vom Tullner Kollektiv sorgte mit ihrer Musik in den Pausen und zum Ausklang für eine gute Stimmung.

Beim Firefly Club kann man nun außer DJs für Events mit sozialem Mehrwert auch DJ Crash Kurse für Team Building Maßnahmen sowie weitere Dienstleistungen buchen. Die neue Buchungsplattform der Firefly Club DJ Agentur findet man unter www.fireflyclubagency.com.

Das DJ Kollektiv in Tulln wurde Anfang November vom ORF besucht. Die Gemeinde Tulln stellte einen Seminarraum im Rathaus kurzfristig zur Verfügung. Es wurde ein Kurzbeitrag über das Tullner DJ Kollektiv für Licht ins Dunkel gefilmt. Der Beitrag wird in der Weihnachtszeit im ORF zu sehen sein.

Ein weiteres Highlight des Vereins Firefly Club war die Buchung und der Auftritt eines Wiener DJs auf dem Electrisize Festival in Erkelenz, Deutschland. Der DJ mit Künstlernamen Dr. DJ bespielte mit 2 DJ Sets an zwei Tagen die kleineste von 6 Bühnen auf dem Festival mit insgesamt 25.000 Besuchern. Die Bühne (Secret Arcade Stage) wurde in Kooperation mit der Lebenshilfe Heinsberg betrieben auf der Künstler mit und ohne Behinderungen aufgetreten sind. Das Konzept der Bühne war eine Silent Disco, d.h. der Sound des DJs wurde in die ausgeteilten Kopfhörer der Besucher übertragen und war ausschließlich dort zu hören. Ein weiterer DJ mit Behinderung aus Polen, der das Publikum auf dieser Bühne besonders beeindruckt hat war der DJ „Golden Nose“. Ein DJ mit mehrfacher Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf konnte die DJ Geräte ausschließlich mit seiner Nase bedienen. Das war kein Hindernis für eine Wahnsinns Stimmung mit seiner Techno Musik zu sorgen und das Publikum mit Jubelschreien ausbrechen zu lassen. Der Verein war sehr stolz bei der ersten inklusiven Bühne des Electrisize Festivals mit dabei zu sein, auf der DJs mit und ohne Behinderung aus ganz Europa über 2 Tage zusammen aufgetreten sind.

Die nächste Veranstaltung mit dem Tullner DJ Kollektiv in der Kunstwerkstatt Tulln findet am 7. März 2020 statt. Bei dieser Party werden die Tullner Firefly DJs von einer Band mit Behinderung aus Graz begleitet, “The Young Austrians“. Das sollte man sich gleich rot in den Kalender eintragen und sich nicht entgehen lassen!

DAS WAR TANZ AM STROM 2019

Unser, schon ans Herz gewachsener, Veranstaltungsort Strombauamt in Greifenstein ist uns wegen Schließung abhanden gekommen. Eine neue Lokation wurde gesucht. Unser Webmaster Walter Orleth hatte bald etwas Geeignetes gefunden. Das Haus der Generationen in Muckendorf erfüllte
alle Voraussetzungen. Dazu kam noch die überaus freundliche und kompetente Hilfe von Seiten der Gemeinde. An dieser Stelle gleich unser herzlicher Dank an Bgm. Grüssinger samt Gemeinderat und MitarbeiterInnen für ihre Unterstützung. Dass die Stimmung hervorragend und die Musik toll war, muss man wohl nicht extra erwähnen.
Die selbstgemachten Mehlspeisen sowie das Buffet vom Blunzenkaiser Gutscher, das von unseren „Heinzelfrauen“ des Vereins kredenzt wurde rundeten das Erlebnis noch ab.

Einladung    Bildergalerie

Ein Dankeschön an alle Mitwirkenden, die immer wieder mit großem Einsatz zum Gelingen des Festes beitragen.
Termin für unser nächstes Fest am 6. November 2020 in großem Rahmen mit unserer 30 Jahr Feier.
Dieses Fest musste wegen der Corona-Pandemie auf 8. Oktober 2021verschoben werden!

FREIZEIT UND AKTIVITÄTEN
Gemeinsam unterwegs mit Johannes Gfatter

Lesung: Eine tragikomische Lesung mit dem bezeichnenden Titel „Auf die Welt geschissen und geblieben“ von Florian Jung am 9. Jänner 2019 im Melarium Klosterneuburg stand am Beginn unseres Freizeitprogrammes.
Konzert: Am 13. Jänner besuchten wir das Neujahrskonzert der Musikmittelschule Tulln, das immer wieder für große Begeisterung sorgt.
Theater: Wir besuchten gleich drei Stücke von Laientheatergruppen ( Absdorf am 27. Jänner,
Traismauer am 13. März und Langenrohr am 7. April ) Wir unterhielten uns prächtig.
Frühlingsball: am 27. April besuchten wir den Frühlingsball in St. Christophen. Eine tolle
Band brachte uns zum Tanzen und zum Schwingen. Es gab eine riesige Tombola mit vielen Preisen.
Theater: Ein weiterer Theaterbesuch führte uns ins Zentrum Wien am 11. Mai.
Es war eine weitere Abwechslung in unserem Kulturprogramm.
Strandparty: Neu für uns war heuer die Strandparty des Vereins Spiele Pass am 9. August in der Pratersauna im Wiener Prater. Zur Musik von DJ Fire Fly und anderen Musikern konnte man auch ein großes Pool zur Abkühlung benutzen.
Prater: Auch im September haben wir wieder den Prater in Wien besucht. Viel Spaß und Nervenkitzel standen im Vordergrund.
Fußballturnier: Auch neu für uns war der Besuch des Fußballturniers vom Verein „Spiele Paß“ am 15. November in St. Pölten. Beim Zielschießen konnten Alma und Johannes sich über den Gewinn einer schönen Schwimmkappe freuen.
Jahresabschluss: vom Firefly Club Für viel Stimmung sorgte der Besuch der Abschlussfeier und Disco von DJ FireFly am 16. November in Wien.
Theater: Zuletzt stand eine Fahrt zur Laientheatergruppe Tulbing am 17. November am Programm. Dabei wurde viel gelacht und in den Pausen gut gegessen. Wir danken Johannes recht herzlich für sein Engagement und die vielen Stunden, die er seinen Freunden und Freundinnen mit Behinderungen widmet.

VEREINSINTERNES

2019 hat der Vorstand mit seinen Beiräten 5 Sitzungen im Peter Pan, der Familienberatungsstelle von Pflege und Adoption in NÖ G.m.b.H in der Langenlebarner Str. 68-70, 3430 Tulln abgehalten. Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Leitung sehr herzlich bedanken. Die Aufgabenbereiche im Vorstand
haben sich nicht geändert.

Obfrau: Gerlinde Zickler
Stellv.: Ernst Tille
Schriftführer: Stefan Mayerhofer
Stellv.: Daniel Wied
Kassierin: Christine Kunzer
STellv.: Monika Götz
Freizeit: Johannes Gfatter
Medien: Walter Orleth
Beiräte: Alma Ahmetovic, Manuela Berthold,
Norbert Mairhofer, Paul Rothen
Schlichtungsstelle: Gabriele Wied,
Elisabeth Schneider
Kassaprüfung: Christine Berger,
Hildegard Roiser

Ausgabe: 2018 - Dezember 2018 (PDF 4,0Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler

DATENSCHUTZVERORDNUNG NEU
Seit Mai 2018 ist eine neue Datenschutzverordnung der Europäischen Union, auch in Österreich in Kraft getreten. Bei der Generalversammlung im April wurde beschlossen, dass sensible Daten nicht gespeichert werden. Sie waren es übrigens auch in der Vergangenheit nicht. Grundsätzlich werden von uns auch keine Daten weitergegeben. Die notwendigen Daten (Name, Adresse, email, Telefonnummern der Vorstandsmitglieder) zur Vereinsführung sind nur auf dem Computer des Vereines und auf einem Stick gespeichert (Schriftführer, nicht Kassier bzw. andere Vorstandsmitglieder). Eine besondere Sorgsamkeit legen wir auf Bildaufnahmen, Videos, Soziale Medien. Fotos bei Veranstaltungen werden nur von bestimmten Personen gemacht.
WhatsApp werden wir nicht verwenden. Es wurden verschiedene Verzeichnisse wie ein Verarbeitungsverzeichnis, Adressenlisten, Einverständniserklärung bei Fotoaufnahmen, ehrenamtlicher Mitarbeit, u.a., angelegt. Bei Ausscheiden aus dem Verein werden alle Daten unverzüglich gelöscht - bis auf jene, die einige Jahre aufbewahrt werden müssen.
Bei der Anmeldung zur Mitgliedschaft gibt es einen Zusatz - „Ich bin damit einverstanden, dass der Verein zum Zwecke der Verwaltung meine Kontaktdaten speichert.“
Sollten sie – obwohl sie Mitglied sind – die jährliche Informations-Zeitung nicht mehr erhalten wollen, dann teilen sie uns das bitte mit. Danke für ihre Unterstützung.

UNSERE TOCHTER UND IHR AUTISMUS
Miteinander Leben möchte die Menschen verstehen und annehmen wie sie sind. Wir danken daher jenen Menschen, die uns immer wieder mal durch ganz persönliche Berichte ein wenig in ihr Alltagsleben
hinein-schauen lassen:

Nun zum Bericht:

Unsere besondere Tochter . . . ihr atypischer Autismus und unser Leben als Betroffene

Die Behinderung unserer heute 16jährigen Tochter ist für Außenstehende oft unsichtbar, geruchlos und geschmacklos – dennoch wird ihr Anders sein gesehen und von vielen wahrgenommen, sie wird meist als befremdlich, unverständlich und provokant erlebt.

Sie fällt auf, …
... wenn sie keine Hand zur Begrüßung gibt,
... wenn sie Menschen nicht ansieht,
... wenn sie redet oder eben auch nicht redet,
... wenn sie isst oder einfach nur ist weil sie anders ist,
weil, sie anders fühlt weil, sie eine besondere sie ist!

„Autismus ist (leider) eine unsichtbare Behinderung,“ schreibt Peter Schmidt (vgl. 2018, nr2, behinderte Menschen) und er führt weiter aus, dass sich die Unsichtbarkeit in der Undeutbarkeit von Abweichungen im Verhalten manifestiert. Die Unsichtbarkeit der Behinderung, im Gegensatz zum Rollstuhlfahrer, dem seine Behinderung unmittelbar anzusehen ist, bewirkt bei von Autismus Betroffenen, dass man (die Umwelt) von ihnen Dinge verlangt, die „andere schließlich auch ertragen müssen“ oder dass sie Unterstützungen nicht erhalten weil, „andere sie auch nicht haben“. Der Rollstuhlfahrerin neidet oder verhindert niemand die extra für sie installierte Rampe oder niemand verlangt, dass sie die Treppe hinauf fährt. Autismus ist zudem nicht logisch, wie die Behinderung eines blinden Menschen,… Nicht sehen zu können hat für Außenstehende logische
Folgen ...Autismus nicht!

Von unserer Tochter wird erwartet, dass sie…
... sagen kann wenn sie etwas braucht …und nicht „sprachlos“ ist,
... die Hand zum Gruß reichen kann („du wirst doch noch die Hand geben können“),
... ihr Gegenüber ansehen kann,
... sich mehr bemühen könnte, dann „würd’s“ schon gehen,
... von uns weniger verwöhnt wird, dann wird sie s schon lernen,
... jetzt alt genug ist um … einzukaufen … Lautstärke auszuhalten … ins Schwimmbad zugehen … sich den Alltag einzuteilen … Bedürfnisse aufzuschieben … keine Angst zu haben,
... mehr wollen sollte, dann könnte sie schon!

In ihren 16 Lebensjahren waren nicht Verständnis, Rücksicht, Unterstützung oder Hilfsangebote im Vordergrund sondern Verurteilungen, Übergriffe, Angriffe und Überforderung von Außenstehenden und Fachleuten, dennoch ist sie eine hochsensible, soziale, liebenswerte junge Frau geworden und wir sind unglaublich stolz auf ihre besonderen Fähigkeiten und den Mut, mit dem sie jeden neuen Tag beginnt.

Wie sieht der Alltag unserer Tochter mit ihrem Autismus aus?

Der Morgen beginnt für sie zwischen 3 Uhr und 6 Uhr morgens. Wenn sie wach ist, dann ist sie wach, wach sein braucht Taten. An vielen Tagen gelingt es ihr die Stück für Stück vor ihrem Zimmer aufgelegten Kleidungstücke auch anzuziehen, zuvor die Kleidung vom Vortag (abends umziehen ist selten möglich) auszuziehen, an vielen anderen Tagen geht das trotz gerichteter Kleidung nur bruchstückhaft und etwa ein bis dreimal die Woche geht es gar nicht. An diesen besonderen Tagen kommt eine zündende Idee oder ein Impuls beim ersten Augenaufschlag dazwischen und dann läuft sie scheinbar einem inneren „Tunnel“ entlang, scheint getrieben von Dingen die jetzt sofort getan werden müssen, um die zündende Idee – wie das Abbrennen einer Zündschnur – unaufhaltsam umzusetzen. Dabei können Dinge kaputt gehen oder Menschen auf die Seite geschubst werden, es gibt scheinbar nichts, das diese Idee aufhalten kann. Diese Projekte können oft auch handwerkliche Tätigkeiten sein, die manchmal tagelang ununterbrochen wiederholt werden müssen (Puzzle bauen, Mosaik kleben, Heuraufen basteln, Paracord knüpfen,…) und dann werden Tagesabläufe, Termine und sogar ihre geliebten Haustiere nebensächlich. Stattdessen entstehen unzählige ähnliche – perfekter werdende – Werkstücke bis zum plötzlichen Ende.

Der Tag geht im besten Fall mit dem Schulbesuch weiter, ob das Taxifahren in die Schule heute gelingt, hängt oft von Ängsten, gefühlten Umständen ab, die sich rund um ihre Unmöglichkeit Geschwindigkeiten oder Entfernungen einzuschätzen ranken. Wenn nicht, dann fahren wir sie selbst in die Schule, wo sie es mit großer Willensanstrengung und unglaublichem Energieaufwand es meist schafft sich 4 bis 5 Stunden anzupassen. Sie versucht, nicht aufzufallen und alles richtig zu machen, obwohl sie meist keine Ahnung hat was für die anderen richtig ist. Die Anpassung als Überlebensstrategie braucht mehr Energie als laufend verfügbar ist und verhindert die laufende Reizüberflutung nicht. Somit ist nach ein paar Schulstunden eine massive Anspannung spürbar, die zu Entladungen in unterschiedlichen Formen führen kann.

Folglich benötigen die Stunden – manchmal Tage – nach solch intensiven Anstrengungen viel Entspannungsprogramm mit handarbeiten, bewegen, gehen, Tiere versorgen, musizieren, malen, reden ….. und Menschen, die schützen, stützen, verstehen, leiten … Menschen, die für sie einschätzbar sind und das ist derzeit nur die Familie (Mama, Papa, Geschwister).

Die Berechenbarkeit und Routinen sind für sie wichtiger als für die andere Menschen! Veränderungen, Unklarheiten, Ungewissheiten können in massive Ängste oder Blockaden, oder zwanghaftes Verhalten münden, weshalb unter anderem Urlaube, das auswärts Schlafen oder einen Ausflug machen zum unüberwindbaren Hindernis werden kann!

Welche Hürden hat unsere Tochter tagtäglich zu überwinden?

Ein WC im öffentlichen Raum, etwa in der Schule, ist für sie unerreichbar, weil andere Menschen davor warten oder ein und aus gehen.

Ein Einkauf in einem Geschäft ist unmöglich, weil sie nicht mit fremden Menschen Kontakt aufnehmen kann.

Auf eine direkte Frage „Wie heißt du?“ zu antworten, geht nicht, weil die Sprache versagt.

In den Bus/Zug steigen, geht nicht aufgrund zu vieler unberechenbarer, unlesbarer Menschen.

Sich unter Menschen bewegen oder gar essen (Schwimmbad, Eislaufplatz, Gasthaus,..) geht nicht.
Gerüche, beispielsweise Wurst sind für sie unerträglich und können massive Reizüberflutungen auslösen.

Lärm ist für sie unerträglich, vor allem Menschen die durcheinander reden, laut reden oder singen, hier kann eine Reizüberflutung auch hohe Aggressivität, panikartige Flucht oder weinen auslösen.

Gefühle, Mimik oder übliche Wortfloskeln können von ihr nicht gelesen werden oder werden falsch interpretiert, was eine unüberwindbare Herausforderung speziell im sozialen Umgang mit Gleichaltrigen bedeutet.
Menschen, die sich in ihrer Wahrnehmung unkontrolliert um sie bewegen, können zur Überreizung und zu massiven Schwindelanfällen bis zur Ohnmacht führen.

Geschwindigkeiten und Entfernungen können nicht richtig eingeschätzt werden, daher machen ihr viele Fortbewegungsarten Angst, es kommt zu Fehleinschätzungen und Panik, beim Autofahren, Zugfahren, Schifahren, …

Der Ablauf eines Tages muss zig Mal mit ihr besprochen werden, Unberechenbares oder Unvorhergesehenes im Tagesablauf sind schwer aushaltbar, sie braucht sehr viel Kraft um Änderungen zu bewältigen. Ungewissheit kann zu Verzweiflung und Hilflosigkeit führen, die sie ja wiederum aufgrund ihrer „selektiven“ Sprachlosigkeit nicht ansprechen kann.

Wofür könnte unsere Tochter oder andere von Autismus betroffene Menschen Verständnis brauchen?

Es gibt nicht den Autismus – es gibt viele Menschen mit ihren persönlichen „Autismen“ ! Willst du Autismus begreifen, dann musst du dich mit vielen autistischen Menschen zusammensetzen oder auseinandersetzen. Menschen, die von Autismus betroffen sind und kognitiv in der Lage sind sich mitzuteilen (schreiben, malen, sprechen,..), können ihre einzigartige Welt und wie sie unsere Welt erleben meist am besten beschreiben.

Von Autismus Betroffene brauchen Verständnis für ihre besonders spezielle Welt:
im Bereich der sozialen Interaktion (Emotionserkennung, …)
der Kommunikation (Mimik, Gestik, Sprache, ...)
in Bezug auf ihre Art wahrzunehmen (Gerüche, Geräusche, Tastsinn, …)
und für ihr manchmal bizarres oder befremdliches Verhalten, für ihre speziellen Vorlieben oder ihr „Nischenwissen“, für die Notwendigkeit zu wiederholen, die Schwierigkeit, zu planen oder zu strukturieren und Zusammenhänge zu erfassen, den Ausbruch von unkontrollierbarer Überbelastung/Reizüberflutung/Angstzuständen, und ihren Energieverbrauch bei der Begegnung mit „fremden“ Menschen.

Danke für die Anfrage zu diesem Artikel, den ich gerne aus unserer Sicht einer betroffenen Familie geschrieben habe, unter „Einfluss“ von etwas Fachwissen zu Autismus bei Mädchen und Frauen!

Abschließend noch eine Buchempfehlung zum Thema, mit humorvoller Gestaltung und einfacher Sprache:
Kathy Hoopmann, So sehe ich deine Welt, willst du auch meine sehen? Asperger Innenansichten.

BERICHTE ÜBER VEREINSAKTIVITÄTEN

Monitoringausschuss fordert umfassendes Verständnis der Rechte von Menschen mit Behinderungen

Am 7. September 2018 folgte der Unabhängige Monitoring-Ausschuss einer Einladung nach Genf zur Anhörung vor dem UN-Ausschuss über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Johanna Mang, stellvertretende Vorsitzende des Monitoring-Ausschusses, fasst die Hauptaussagen des Berichtes zusammen: Wir vermissen eine grundlegende Abkehr vom Wohlfahrtsmodell hin zu einem umfassenden Verständnis der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Da der Monitoring-Ausschuss nicht die Zivilgesellschaft vertritt, kam ihm bei der Anhörung eine besondere Rolle zu. Er unterstützte in Genf die Anliegen des Österreichischen Behindertenrates zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Drei wichtige Beobachtungen:

1. Die Auslegung der Menschenrechte in Österreich
Österreich hat die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen 2008 (UN-BRK) nur mit Vorbehalt unterzeichnet, weshalb die dort garantierten Rechte nicht unmittelbar anwendbar sind. Das heißt, dass die UN-BRK bei der Auslegung von österreichischen Gesetzen sowie der Rechtsprechung berücksichtigt werden müssen. Die Bestimmungen der UN-BRK haben jedoch keine Priorität gegenüber der nationalen Gesetzgebung. Es dominiert in Österreich immer noch der medizinische Blick auf Behinderung.

2. Umsetzung der UN-BRK und Berichterstattung durch die österreichische Regierung
Der Monitoring-Ausschuss erkennt die Anstrengungen, die Empfehlungen umzusetzen, die Österreich mit der letzten Staatenprüfung im Jahr 2013 erhalten hat, an. Viele der Empfehlungen wurden jedoch nicht aufgegriffen – in einigen Punkten gibt es auch zuwiderlaufende Entwicklungen. Die derzeitige Regierung bevorzugt wieder Modelle der Sonderbildung gegenüber inklusiven Schulsystemen.

3. Abbau bereits erreichter Standards
Die Wirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung konfrontierten die österreichische Regierung, dass es in Österreich zu einer Übererfüllung des EU-Rechts gekommen sei. Auch das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz und das Behinderteneinstellungsgesetz waren dort aufgelistet.
An vielen Fällen beobachtet der Monitoring-Ausschuss Bestrebungen, bereits erreichte Standards wieder abzubauen. In Folge dessen würden die Rechtsinhaber deutlich geschwächt werden. Das Hearing der Zivilgesellschaft in Genf war ein erfolgreicher Auftakt zur Staatenprüfung, die spätestens im Frühjahr 2020 erfolgen wird.

DAS WAR TANZ AM STROM 2018

Unser heuriges Tanzfest „Bewegung am Strom“ fand wieder bei etwas verregnetem Wetter, super Musik und toller Stimmung statt.

VECCHIA MUSICA – Ewald Kogler auf der Drehleier und Sabine Hille auf der Geige machten den Auftakt mit besinnlichen alten Volksweisen. www.facebook.com/vecciamusica

MISSIS SIPPI – unsere treuen Begleiter unterhielten uns anschließend mit Blues vom Feinsten. www.facebook.com/pages/Missis-Sippi/459964317430155

Danach heizte der „CLUB FIREFLY“ mit seinen DJs dem Publikum ein. www.fireflyclub.at
VIERERMELANGE – ließ den Abend mit Jazz, Rock und Blues noch gelungen ausklingen. www.vierermelange.at

Schminken mit Veronika und Melanie von den Kinderfreunden St. Andrä-Wördern war ein Hit. Sie kamen den ganzen Abend kaum zum Luft holen, so gefragt waren ihre Künste. Danke an beide für ihren selbstlosen Einsatz.

Und dann gab es auch noch Prominenz – VzBgm. Mag.a Ulrike Fischer, Dirk Stermann, Ing. Hans Müller und Rosenmädchen Gerlinde Zickler
Der Tontechniker – Walter Orleth – der zugleich für Werbung und Web zeichnet und die Heinzelmännchen hinter der Veranstaltung – Monika und Christine mit ihrem Tiger Harald, ohne die nichts geht.

BILDER gibt es HIER

Wegen der großen Nachfrage, wird es am 9. August 2019 wieder ein Tanzfest geben.

KINDERBUCH

Marianne Hengl, Irmgard Kramer, Svetlana Kilian
Marianne und die roten Zauberstiefel
Nach einer wahren Geschichte von Marianne Hengl

Marianne hat einen großen Traum: Sie will allein in den ersten Stock. Viele Stufen sind es. Schwierig, denn Marianne kann weder Arme noch Beine richtig bewegen. Erst als sie rote Gummistiefel bekommt, rückt ihr Traum in greifbare Nähe und das Abenteuer beginnt.

Marianne Hengl wurde 1964 in Saalfelden mit einer Gelenksversteifung an allen vier Gliedmaßen geboren. Bereits mit zehn Jahren ließ Marianne ihre Mama wissen, dass sie – trotz ihrer schweren körperlichen Beeinträchtigung – einmal eine ganz besondere Frau werden möchte. Ihre Familie, ihr unbeschreiblicher Ehrgeiz und ihre Lebensfreude verhalfen ihr dazu, diesen geplanten, schweren und außergewöhnlichen Lebensweg einzuschlagen.

Der Reinerlös aus diesem Kinderbuch geht an die Behindertenarbeit von RollOn Austria.
Hardcover
23,5 x 29 cm | 32 Seiten
eur 13,50 | chf 16,50
ISBN 978-3-99018-474-5

FREIZEIT UND AKTIVITÄTEN

Gemeinsam unterwegs mit Johannes Gfatter

Theaterbesuch
Unser diesjähriges Programm führte uns wieder zu einem Besuch des Theatervereins D´Lebarner am 22. April 2018 in Langenlebarn. Die Komödie von Ray Galton & John Antrobus „Hosen-Flattern“ sorgte wieder für viel Unterhaltung.

Festival
Nach längerer Pause besuchten wir das Festival von IWI Wien am 22. September 2018 im Wiener WuK. Ein umfangreiches Programm von Konzerten der Gruppen The Crispies, Powernerd, Gewürztraminer, Pulsinger 5 & IRL, Monkeys of Earth, und FIREFLY CLUB sorgten für ein vielseitiges, buntes Unterhaltungsprogramm bis spät in die Nacht.

Prater
Auch der Prater in Wien lockte uns am 30. September 2018 zu einem erlebnisreichen Nachmittag. Ein Gutscheinheft von Felix Gfatter ermöglichte uns den Genuss vieler Freifahrten und somit mehr Geld in den Taschen am Ende des Abends.

Urlaubsbegleitung
Da Christopher seinen Urlaub über das Wochenende vom 4.-7. Oktober 2018 nach Tirol ohne eines Abholdienstes danach von Krems nicht antreten hätte können, hat Johannes diesen etwas anderen Freizeitdienst übernommen.

Jahresabschluss vom Firefly Club
Am Ende ist es fast schon Tradition, die Abschlussveranstaltung des Firefly Club am 13. Oktober 2018 in Wien zu besuchen. Trotz weniger Besucher waren wir sehr gut gelaunt.

Auch 2019 wird Johannes bestimmt wieder unsere ML-Freunde am 16. Februar zur Disco Party mit Live Band Missis Sippi und DJS vom Firefly Club in die Kunstwerkstatt Tulln begleiten. Wir wünschen uns jetzt schon viele, viele Besucher!!

KUNST UND KAFFEE 2018

Gegenüber den vergangenen Jahren haben wir uns diesmal auf einen Abend konzentriert und die Türen am 19. Oktober zu Kunst und Kaffee im Minoritenfestsaal geöffnet.
Das hat sich großartig bewährt. Ein Glücksgriff waren durch die Freundschaft von Gerlinde Zickler mit der Obfrau von Roll on Austria, Marianne Hengl, die Hauptakteure des Abends. Zum Thema „Ein Koffer voller Glück“ sprachen Silke Naun-Bates aus Billigheim in Deutschland – ein Buchtitel von ihr war auch das Motto des Abends. Georg Fraberger – er wurde ohne Arme und Beine geboren und ist heute Psychologe an der Medizinischen Universität Wien. Er schreibt Bücher wie „Ein ziemlich gutes Leben“ oder „Ich verstehe dich“. Johann Lechner – er war Lehrer und Bürgermeister in der Steiermark und ist nach einem Sturz vom Dach querschnittgelähmt. Er ist jetzt vor allem Musiker, der unzählige Lieder schreibt und komponiert. Er ist auch Gründungsmitglied des Vereins „Selbstbestimmt leben Steiermark“. Johann Lechner kam für Marianne Hengl, die leider erkrankte und nicht kommen konnte. Er eröffnete das Gespräch mit der Gitarre und seinem Lied für Selbstbestimmt leben Steiermark „Wir sind stark“. Alle erzählten von ihren eigenen Erfahrungen und was für sie Glück bedeutet. Sie gaben den ZuhörerInnen Hoffnung und Stärke für ihr Leben mit:
„Wir alle verdienen es glücklich zu sein. Aber wir haben keinen
Anspruch auf ein Leben frei von Hindernissen und Rückschlägen.“

Die Obfrau von Miteinander leben Tulln, Gerlinde Zickler, begrüßte alle Gäste – es sind über hundert gekommen - darunter auch VertreterInnen der politischen Parteien im Gemeinderat der Stadt Tulln. Den besonderen Dank sprach sie mit berührenden Worten und einer Rose am Ende des Gesprächs aus. Sehr gekonnt und dezent moderiert wurde der Abend vom Tullner Robert Ziegler, Chefredakteur des ORF Niederösterreich. Umrahmt wurde der Abend von den Musikern und der Sängerin von „Missis Sippi“ aus Tulln. Sie haben alle begeistert und auch noch beim anschließenden Buffet gespielt.

Wir danken weiters:
- der Stadtgemeinde Tulln für die Bereitstellung des Minoriten-Festsaales,
- der „Blunz‘nkaiser“ Fleischhauerei Gutscher aus Königstetten für die kleinen Köstlichkeiten beim Buffet,
- der Familie Groiss für den hervorragenden Wein,
- den Konditoreien Köstlbauer und Wagner für die süße Verführung
- allen Vorstandsmitgliedern, die an diesen Abend mitgeholfen haben.

BILDER gibt es HIER
Viel Spaß dabei!

Interessante Links: www.rollon.at – www.m-hengl.com - www.fraberger.eu – www.silkenaunbates.com – www.sl-stmk.at

IN KOFFER VOLL GLÜCK

für uns alle ein unvergessenes Erlebnis
Bericht: Gerlinde Zickler

Wohl durch meine vielseitigen Tätigkeiten und nie enden wollendem Bedürfnis nach besonderen und außergewöhnlichen, liebenswerten Menschen bzw. Künstlern, bin ich im laufe meines Lebens immer wieder solchen Menschen begegnet. In Gedanken hatte ich sie immer wieder auf einer Bühne in unserer so liebens- und lebenswerten Rosenstadt gesehen.
Kunst und Kaffee hatte sich dafür angeboten. Wir mussten nur noch das passende Thema finden.
Unsere Rosenstadt kann jetzt auch Rollstuhlfahrer sehr gut beherbergen und auch in der Gastronomie hat sich ja einiges verbessert. Es stand jetzt eigentlich nichts mehr im Weg sehr gute Gastgeber zu sein.
Da Kunst und Kaffee in unserem Verein sehr lange Tradition hat und uns die Stadt Tulln dafür auch immer dafür unterstützt, haben wir einstimmig beschlossen, erstmals Gäste aus weiterer Ferne einzuladen. Silke Naun Bates war mit dem Zug aus Deutschland angereist, Johann Lechner mit seinem Auto aus der Steiermark und der dritte im Bunde, Dr. Georg Fraberger, Psychologe, mit seinem eigenen hochtechnisierten Flitzer. Alle drei Rollstuhlfahrer hatten ihre eigene Assistenz dabei.

Nun zum Ablauf der Veranstaltung:

Donnerstag, 18.Okt.: Anreise (Unterbringung der Gäste im Hotel Diamond City Hotel Tulln); Erstes Kennenlernen des geschäftsführenden Vorstandes
Freitag, 19. Okt. 9,00 Uhr Pressefrühstück im Hotel Diamond.
Anschließend ging es zur Besichtigung in den Minoritensaal, in das Minoritenkloster, ob vielleicht doch noch etwas für die Veranstaltung am Abend zu berücksichtigen ist.
Wir hatten den Gästen eine geführte Stadtführung angeboten, die mit sehr großem Interesse angenommen wurde. Frau Pauser zeigte unseren Gästen, Ernst und mir mit sehr großen Einsatz und Herzblut Tulln von der schönsten Seite. Unsere Gäste werden bestimmt wiederkommen.
Für eine Überraschung sorgte unser Herr Bürgermeister Peter Eisenschenk. Er war uns auf dem Platz vor der Stadtpfarrkirche St. Stephan begegnet. So hatte auch er noch Gelegenheit sich für seine Abwesenheit unserer Veranstaltung „Ein Koffer voll Glück“ zu entschuldigen. Ich wusste das leider schon Wochen vorher. Anschließend war Zeit zur freien Verfügung bis eine Stunde vor Einlass. Walter Orleth, unser Technikmeister bei Veranstaltungen, betreute alle Akteure mit vollem Einsatz, er ließ keine Wünsche offen. Unsere Heinzelmännchen, man weiß nie männlich oder weiblich
(das ist bei Heinzelmännchen so), waren wie immer so fleißig und kreativ, dass der Minoritensaal sehr einladend wirkte.
Ich selber war schon etwas aufgeregt, ob die Menschen unserer Einladung folgen, um mit uns gemeinsam die Talkshow „ein Koffer voll Glück“ mitzuerleben.
Es war ein schöner Abend, ein ergreifender Abend. Der Saal war bis auf den letzten Platz belegt. Viele Besucher haben sich noch Tage später bedankt. Das habe ich in meiner Rosenstadt noch nie erlebt.
Es ist ein schönes und gutes Zeichen für den Verein Miteinander Leben. Wir wissen, dass unsere Arbeit bei den Menschen ankommt. Das gibt uns auch weiterhin Kraft und Freude.

VEREINSINTERNES

2018 hat der Vorstand mit seinen Beiräten 5 Sitzungen im Peter PAN, der Familienberatungsstelle von Pflege und Adoption in NÖ G.m.b.H in der Langenlebarner Str. 68-70, 3430 Tulln, abgehalten. Für diese Möglichkeit möchten wir uns an dieser Stelle bei der Leitung sehr herzlich bedanken. In diesem Jahr wurde der Vorstand für weitere 4 Jahre gewählt. Alle Vorstandsmitglieder haben ihre Position beibehalten. Frau Monika Wurm hat die Kassaprüfung nach vielen Jahren abgegeben. Frau Hildegard Roiser aus Tulln hat ihre Stelle übernommen. Bei beiden möchten wir uns für ihr Engagement bedanken.
Der Vorstand für weitere 4 Jahre:
Obfrau: Gerlinde Zickler
Stellv.: Ernst Tille
Schriftführer: Stefan Mayerhofer
Stellv.: Daniel Wied
Kassierin: Christine Kunzer
Stellv.: Monika Görtz
Freizeit: Johannes Gfatter
Medien: Walter Orleth
Beiräte: Alma Ahmetovic, Manuela Berthold, Norbert Mairhofer, Paul Rothen
Schlichtungsstelle: Gabriele Wied, Elisabeth Schneider
Kassaprüfung: Christine Berger, Hildegard Roiser

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Impressum

Ausgabe: 2017 - Dezember 2017 (PDF 2,3Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler

Geschichten & besondere Fähigkeiten von behinderten Menschen, die uns MUT machen!

FIREFLY CLUB Allstars Niederösterreich- Raus aus den Workshops, hinauf auf die Bühne!
Der Firefly Club bildet Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zu professionellen DJs aus und kümmert sich um die Vermittlung der ausgebildeten DJs.
Der gemeinnützige Verein mit Sitz in Wien startete letztes Jahr in Kooperation mit dem Verein Miteinander Leben eine DJ Ausbildung mit 6 Teilnehmer/innen in der VHS Tulln. Bei einer sehr erfolgreichen Abschlussveranstaltung am 11. Februar 2017 in der Kunstwerkstatt Tulln, die durch eine Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde, konnten die ausgebildeten DJs mit ihrem erlernten Können und ihrer musikalischen Auswahl die Besucher besonders begeistern.

FORSCHUNG zu BEHINDERUNG, Österreich - DiStA
Im Internet unter https://dista.uniability.org gefunden.
DiStA ist eine Abkürzung und heißt Disability Studies Austria. Das ist Englisch. Der englische Name wird auch in Österreich verwendet. Er kann so übersetzt werden: Forschung zu Behinderung, Österreich.

TANZFEST 2016
Wie in den letzten Jahren fanden viele Begeisterte Anfang August zu unserem Tanzfest „Bewegung am Strom“ im Strombauamt Greifenstein.
Diesmal gab es wieder schönes Wetter und Sonnenschein.
Die Musikgruppen „Missis Sippi“ aus Tulln und „Hackbrett“ aus Langenlebarn heizten die Stimmung an und motivierten viele der Besucher zum Mittanzen und Mitsingen.
Sehr großen Zuspruch erhielten die jungen DJ´s vom Firefly-Club, die in den Pausen Musik auflegten
( http://www.fireflyclub.at ).
Ein stimmungsvoller Höhepunkt war dann die „Feuer-Pois“-Schau der Geschwister Wied.
Nächstes Tanzfest ist am 10. August 2018.

VERBINDENDE KLÄNGE
Unter diesem Motto stand auch heuer unser drittes gemeinsames Benefizkonzert mit den Vereinen Rainbowtrust und IRADA sowie dem Weltladen
Einmal etwas anderes als klassische Musik war die Idee und so luden wir den Ausnahmegitarrist und Sänger Peter Kern mit der Gruppe Missis Sippi sowie den ebenfalls grandiosen Gitarrist und Sänger Pablo J ein, um einen Abend lang für den guten Zweck im Atrium Tulln zu spielen.
Vorgestellt wurden die Vereine und Musikgruppen von unserem Moderator Manfred Distel, der durch das Programm führte. Das Konzert wurde mit der Indiegruppe Pablo J. sehr stimmungsvoll eingeleitet. Kerzenlicht, Räucherstäbchenduft und sinnliche, erdverbundene Klänge durchfluteten das Atrium des Minoritenklosters. Im Anschluss an die eher ruhige, besinnliche Darbietung sorgte die Tullner Band Missis Sippi mit hartem Beat für Unterhaltung. Das Publikum kam voll auf seine Rechnung - es wurde bis zur letzten Zugabe der Band ordentlich gerockt und gerollt. Die eher
geringe Besucherzahl wurde durch eine Super Stimmung wettgemacht.

FREIZEIT UND AKTIVITÄTEN

Ein Fixpunkt bei unseren Aktivitäten, sind immer die Laientheater in unserer Umgebung. Am Jahresanfang 2017 konnten wir in Langenlebarn und bald danach in Langenrohr , unsere Lachmuskeln trainieren. Für unser leibliches Wohl wurde am Pausenbuffet gesorgt.

Eine Buchpräsentation am 6.5.2017 führte Manuela Bertold und Johannes Gfatter, in die ehrwürdigen Räumlichkeiten des Parlaments nach Wien. Es begrüßte uns mit einführenden Worten der 2.Nationalratspräsident Karlheinz Kopf und stellte uns dann das neue Buch von Franz-Josef Huainigg vor. Es wird dann in den Schulen gelesen und heißt: Unsere Welt, unsere Zukunft. Im Anschluss,
mit Brötchen und Kuchen, konnten wir noch viele persönliche Worte mit Herrn Dr. Huainigg wechseln.

Da wir gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, kann es manchmal auch abenteuerlich sein. Auch dieses mal waren wir mit dem Zug vom Bahnhof Tullnerfeld nach Wien unterwegs. Bei der Heimfahrt kam es zu einem Stromausfall im Bahnhof Tullnerfeld. Alle Türen versperrten sich automatisch und wir konnten nicht aussteigen. Wir wurden kurzerhand über St. Pölten umgeleitet und kamen zwei Stunden später wieder am Tullnerfelder Bahnhof an. Ende gut Alles gut.

Ein Besuch im Atrium Tulln, wo die Musikschule ein Konzert veranstaltete, sorgte des weiteren für Abwechslung in unserem Freizeitprogramm. Wir konnten quer durch die Musikgeschichte auf hohem Niveau, ein tolles Programm genießen.

Auch ein Ausflug in den Wiener Prater stand natürlich wieder auf unseren Programm. Alex und Alma bevorzugen immer die wilden Karusselle. Aber es gibt auch nicht so schnelle Hochschaubahnen, die Christoph und Felix sehr viel Spaß machen. Mit der Liliputbahn fuhren wir dann wieder alle gemeinsam.
Zum Abschluss probierten wir ein Vierer-Tandem durch die Praterallee. Das war neu für uns, und ein kleines Abenteuer.

Das Jahresprogramm, wurde am Ende nochmal sehr lustig und zwar im Gasthof Teufel in Neuaigen. Der Theaterverein Neuaigen spielte diesmal ein Kabarett.
Hier erwartete uns ein sehr vielseitiges Programm mit viel Witz und vielen verschiedenen Darstellern.

BERICHTE ZU VEREINSAKTIVITÄTEN

  • Auf dem Weg zur Barriere freien Gemeinde
  • Projekt Firefly - Club
  • Neues von BIZEPS
  • Blogbeiträge zum Thema Barrierefreiheit

VEREINSINTERNES
2017 hat der Vorstand mit seinen Beiräten 6 Sitzungen abgehalten und ist im Laufe des Jahres Umgezogen. Die Neue Adresse lautet: 3430 Tulln, Langenlebarnerstraße 68-70

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Ausgabe: 2016 - Dezember 2016 (PDF 1,5Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler

KUNST & KAFFEE
Am 21. Oktober: unter dem Motto „Mut zum Glück“ im Minoritensaal Tulln
Lesung aus dem neuen Buch von Dr. Franz-Josef Huainigg, Wien, Abgeordneter zum Nationalrat
Vorstellung des „DJ-Projekt für Menschen mit intellektuellen Behinderungen“
Am 22. Oktober: Informationen über die „Persönliche Assistenz“ und die Assistenzgenossenschaft Wien/Niederösterreich vorgetragen von Mag. (FH) Christoph Dirnbacher

FREIZEIT - AKTIVITÄTEN
17.01.2016 Laientheater Absdorf
28.02.2016 Renaissance-Theater Wien
02.03.2016 Benefiz-Veranstaltung von Verein Freiraus aus Gänserndorf in Stockerau
19.03.2016 Discobesuch Till Eugenspiegel Neulengbach
16.04.2016 Frühlingsball in St. Christophen
18.04.2016 Aufführung Pünktchen und Anton im Casinotheater in Wien
24.04.2016 Laientheater Langenlebarn
24.11.2016 Volksoper Wien, Der Zauberer von Oz

CLUB FIREFLY
Musik kennt keine Ausgrenzung - Ausbildung eines DJ Kollektivs von Menschen mit Behinderung in Tulln.
Kontakt: Christoph Sackl, Gründer und Obmann / Email: chris@fireflyclub.at (Tel: 0680 401 2002)
Webseite: www.fireflyclub.at / Crowdfunding Seite: https://www.startnext.com/de/fireflyclub
Faceook: https://www.facebook.com/VereinFireflyClub/

LITERATURPREIS „OHRENSCHMAUS“
Für den Literaturpreis Ohrenschmaus können alle Menschen mit Lernschwierigkeiten
und Behinderung Beiträge einreichen.
Aus Tulln hat heuer Manuela Berthold teilgenommen. Sie ist auch Mitglied
unseres Vereins Miteinander leben.
In einem Brief an Gerlinde Zickler, Obfrau unseres Vereins, erzählt sie ihre Lebensgeschichte.
Sie spricht über ihr Leben, ihre Gefühle und ihre Wünsche.

INFORMATIONEN
Bedarfsplanung von Einrichtungen für Menschen mit intellektueller Behinderung in Niederösterreich (Selma Sprajcer, Christian Schober, Günther Kainz in einer Studie der Wirtschaftsuniversität Wien)
- Auf dem Weg zur Barriere freien Gemeinde
- Barrierefrei in Österreich und Deutschland reisen
- Der Verein „Behindertenberatungszentrum-BIZEPS ist ein Zentrum für Selbstbestimmtes Leben“. Er betreibt eine Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige in Wien, die nach den Kriterien der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung organisiert ist und nach deren Wertvorstellungen arbeitet.

15. SOMMER PARALYMPICS 2016
Gold und Silber für Dressurreiter Pepo Puch. Silber für den Parakanuten Mendy Swoboda, sowie für die Handbiker Walter Ablinger und Thomas Frühwirth. Bronze für Speerwerferin Natalija Eder, 400-m-Läufer Günther Matzinger, Tischtennisspieler Krisztian Gardos und Brustschwimmer Andy Onea.
Mehr über die Paralympics könnt Ihr über diese Webseite erfahren: www.oepc.at

TANZFEST 2016
Auch heuer gab es wieder ein Tanzfest „Bewegung am Strom“ im Strombauamt Greifenstein.
Musikalisch wurde das Fest begleitet von:
"Missis Sippi"
"Zuckerrüben"
Peter Dissauer mit „Orchestra Unlimited“
Hobby Opernsänger Andreas Schaffer-Groß
Sänger MC Ron
Nächstes Tanzfest ist am 04. August 2017.

VEREINSINTERNES
2016 hat der Vorstand mit seinen Beiräten 7 Sitzungen abgehalten.
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Ausgabe: 2015 - Dezember 2015 (PDF 1,5Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler
KUNST & KAFFEE - 25 Jahre Verein Miteinander leben
UNSERE ARBEITSWELT
UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE SONDERSCHULE TULLN
FREIZEIT - AKTIVITÄTEN
Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGStG)
Sprechstunde des Vereines Miteinander leben kommt!
VERBINDENDE KLÄNGE 2015
TANZFEST
BARRIEREFREIHEIT
ROSENMÄDCHEN SEELENCLOWN (Projekt)
Vereininternes
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Ausgabe: 2014 - Dezember 2014 (PDF 1,7Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler
DAS WAR EIN UNVERGESSLICHER GEBURTSTAG!
MITEINANDER ANEINANDER WACHSEN
FREIZEIT
TANZFEST
BERICHTE ÜBER WEITERE VEREINSAKTIVITÄTEN
INKLUSION
Vereininternes
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Impressum


Ausgabe: 1/2013- Dezember 2013 (PDF 1,6Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler
INKLUSION ist das neue Zauberwort
MONITORING
Im Gespräch DJ MC RON
Aschermittwoch aus „anderer Sicht“ im Parlament
“VERBINDENDE KLÄNGE”
TREFFPUNKT - Bericht von Anna Moser
TREFFPUNKT - Bericht von DSA. Christina Zessner-Spitzenberg
TANZFEST „Bewegung am Strom“
Künstler mit Handicap im VAZ St. Pölten - Kongresssaal

Vereininternes
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Impressum


Ausgabe: 1/2012- Dezember 2012

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler
Selbstbestimmt Leben – eine Momentaufnahme
Mostviertelfestival
Leicht Lesen, leicht Verstehen
Was wir über Sagen wissen
Wie der "Treffpunkt Tulln" entstand
Discobesuch
„Bewegung am Strom“ – das Tanzfest für Menschen mit und ohne Behinderung
Neue Leitung im Caritas Wohnhaus
Neue Leitung in der Werkstatt Tulln
In Gedenken an Johann Koch
Auszeichnung für unsere Obfrau

Vereininternes

Ausgabe: 1/2011- Dezember 2011 (PDF 1,3Mb)

Inhalt:
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler
20 Jahrfeier
Kultur ist uns wichtig!
Ein bisschen was für die eigene Gesundheit tun...
Thermenausflug in die Therme St. Martin
Ausflug zur Amethystenwelt in Maissau
Disco - ein Fixprogramm im Jahreszyklus
Wie wir vorweihnachtliche Stimmung in der Bundeshauptstadt Wien erlebten
Fotoausstellung der Bank Austria in Tulln
Vereininternes
Sponsoren
Impressum

Wichtige Information:
Die Caritas Diözese St. Pölten bietet ab sofort jeden Freitag und Samstag von 14.00 bis 17.00 Uhr nun auch in Tulln selbständige Freizeitgestaltung mit Unterstützung in Tulln an. Die Teilnahme ist ab 15 Jahren möglich und betrifft alle aus der Werkstatt, Wohnhaus und begleitetes Wohnen der Caritas in Tulln.
Menschen mit erhöhtem Unterstützungsbedarf können ihre Begleitung mitnehmen.
Die Kontaktadresse:
Treffpunkt Tulln
Alter Ziegelweg 65
3430 Tulln
Emailadresse: treffpunkt.tulln@st.poelten.caritas.at
Ansprechpartner:
Gabriele Engelbrecht Tel.Nr. 0676/83 844 7485
Christina Zessner-Spitzenberg Tel. Nr. 0676/83 844 7851
Vorstände von 1990 bis 2010

Ausgabe: 1/2010- Dezember 2010 - Festschrift (PDF 4,5Mb)

Inhalt:
Vorwort des Bürgermeisters von Tulln Herr Mag. Peter Eisenschenk
Vorwort der Obrau des Vereines Frau Gerlinde Zickler
Einladung zur ersten Generalversammlung, am 26. November 1990
Originalschriftstück der Statuten und erste Aussendung
Projekt „Kunst & Kaffee“
Projekt „Stammtisch“
Projekt „Mit-Mensch-Tag“
Projekt „Liebens- und lebenswertes Tulln“
Projekt „Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Tulln“
Theaterprojekt - Hinein ins freie Leben “Housewarmingparty”
Aktivitäten - Freizeit
Aktivitäten - Bildung
Generalversammlungen
Vereinsübersicht
Vereinsinformationen vor 2003
Vorstände von 1990 bis 2010
Sponsoren
Impressum

Ausgabe: 1/2009- Dezember 2009

Inhalt:
Vorwort
Ein besonderes Ballerlebnis
Freizeitgestaltung
Was heißt Gleichstellung bei der Arbeit?
Habt ihr das gewusst?
Die vielen Fragezeichen???
Australien diskutiert Lockerung der Einreise
Projekt Alice
Weihnachten und die Lichtdekoration
Vereininternes

Ausgabe: 1/2008 - Dezember 2008

Inhalt:
Vorwort
Barrierefreiheit – Chance für alle
Adventausflug nach Mariazell
Hinein ins freie Leben "Housewarmingparty"
Menschrechte
Wie viele behinderte Menschen leben in Österreich?
Weihnachten in der Wirtschaftskrise?
Vereininternes

Ausgabe: 1/2007 - Dezember 2007

IInhalt:
Vorwort
Freak-Radio: Radio für Lifestyle jenseits von Barrieren
Kunst und Kaffee (Theaterstück: Hinein ins freie Leben – Housewarmingparty)
Freizeitgestaltung (Therme Laa, Radausflug, Feuer und Erde)
Abithabanu ( Verein Rainbowtrust-Austria)
Paul Rothen (Barbara Karlich Show)
Walter Orleth - Webmaster
Vereininternes


Ausgabe: 1/2006 - Dezember 2006


Inhalt:
Kommentar zum Behindertengleichstellungsgesetz
Ein perfektes Leben, gibt es das ?
Freizeitgestaltung
Ungehindert Behindert?
Kunst und Kaffee 17. bis 19. März 2006
Bildung - Fahrradführerschein

Vereininternes


Ausgabe: 1/2005 - Dezember 2005


Inhalt:
Freizeitgestaltung
Bildübergabe Bild „MITEINANDER“
Nationaler Erfolg
Bundesbehindertengleichstellungsgesetz
Runder Tisch im AMS Tulln
Unser Verein im Internet
Vereininternes

Ausgabe: 1/2004 - Dezember 2004


Inhalt:
Projekt liebens- und lebenswertes Tulln für behinderte Menschen
Endlich ein eigenes Zuhause
Stammtischrunde
Freizeit miteinander zu verbringen hat bei unseren behinderten Mitmenschen einen besonders hohen Stellenwert
Kunst & Kaffee
Behinderte Kinder bei der Tagesmutter ist in Tulln möglich!
Ob jung ob alt, ob Frau ob Mann - Behindertengleichstellung geht uns alle an!
Rainbow-Trust
Vereininternes: Generalversammlung am 10.11.2004
Sponsoren gesucht


Sonderausgabe: 2004 - Juni 2004


Inhalt:
Wie behindertengerecht ist Tulln?
Generalversammlung am 10.11.2003

Ausgabe: 1/2003 - Dezember 2003

Inhalt:
Projekt Wohnhaus
Wie behindertengerecht ist Tulln?
Freizeitgestaltung
Mit-Mensch-Tag


Ausgabe: 1/2002 - Dezember 2002


Inhalt:
Projekt Wohnhaus
Projekt Freizeitgestaltung
Miteinander leben – neuer Vorstand
Berichte, Informationen und Termine


Zur Erinnerung:

Zeitschrift: Gleiches Recht für Alle
Zeitschrift: Sport und Behinderte
Zeitschrift: Gemeinsam statt Einsam
Zeitschrift: Auch wir wollen arbeiten
Zeitschrift: Kunst behinderter Menschen
Zeitschrift: Orientierungshilfe zum Thema Behinderung

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